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Tommy Roberts jr. läuft 700 Kilometer nach Berlin
Im August beschlossen TJ und sein Dad:
Wir laufen am 19. September zu Fuß von Kempten nach Berlin - für einen Job.
Nach sechs Wochen und 700 Kilometern werden sie bei Universal Music klingeln,
um deren Unternehmensphilosophie beim Wort zu nehmen:
„Wir müssen und wollen neue Rahmenbedingungen schaffen, um uns weiterhin auf das konzentrieren zu können, worum es uns vor allem anderen geht: Musik.
Mehr als jemals zuvor setzen wir auf junge Künstler, die der Musik neue Impulse geben.
Zukunft wird gemacht. Und wir machen das jetzt.“ (Zitat Universal Music)14 Seiten: « 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 » Wer hat an der Uhr gedreht...
Di., 04. Oktober '05 - Pottenstein Sündigen ist das Eine, schwer dafür Büßen eben das Andere. Junge, Junge war das hart, kilometerlang nur bergauf, und wir kamen uns schon vor wie Bergziegen. Wir schwitzten das ganze Wochenende raus (Dad vielleicht auch die letzten 10 Jahre?), aber jeder Meter brachte uns dem versprochenen Wurstsalat von Mum näher. Das Wetter war Gott sei Dank trocken, aber es war sehr windig, und wir mussten den ganzen Tag entlang der B2 laufen, was bei dem Verkehr sehr viel Konzentration forderte. Bei einem netten Gespräch mit Einheimischen erfuhren wir, dass es die nächsten Tage auch noch so weitergeht, aber nur die Harten kommen in den Garten,oder, alles was nicht zum Tode führt, macht uns nur härter (so ein scheiß Spruch!). Um 17:15 kamen wir an unserem Etappenziel an, organisierten wieder mal das Hymer neu und sitzen jetzt bei einer zünftigen Brotzeit (und Kölsch Bier von Edith und Manne gesponsert) in unserem Schmuckkästchen. Morgen ist ja mein Geburtstag, aber in Anbetracht des bevorstehenden Weges bleibt das „Reinfeiern“ leider auf der Strecke. Egal, ich freu mich trotzdem, denn ich bin gespannt, was ich geschenkt bekomme (hoffentlich keine neuen Wanderschuhe!) "Auch in einem Rolls-Royce wird geweint, vielleicht sogar mehr als in einem Bus" - Francoise Sagan PS: Heute mal wieder eine "Urlaubs"-Postkarte an die Universal geschickt. Damit dann auch jemand da ist... Griechischer Schnaps zur deutschen Wiedervereinigung
Mo., 03. Oktober '05 - gen Fränkische SchweizHey! Vielen, vielen Dank für die unzähligen Glückwünsche zu meinem Geburtstag, habt bitte Verständnis, dass ich nicht jedem antworten kann, denn dann müsste ich den Lauf mit TJ für mindestens drei Tage unterbrechen. Trotzdem, seid alle ganz fest geknuddelt dafür. Euer Tommy (The Old Dog) TJ schreibt weiter: Montag morgen 7.30 Uhr - und die Woche nimmt kein Ende.... trotz feiern bis fast 3.00 Uhr früh sind wir wie ferngesteuert aufgestanden und machten uns auf den Weg nach Nürnberg zu unserem Ausgangspunkt. Wir hatten wieder Freunde dabei, die uns auf unserer heutigen Etappe begleiteten. Andy und Julia (von IC-Music, die eigens aus Berlin angereist sind) und Nick Nolte mit Tochter Amanda machten sich mit auf den Weg nach Igensdorf. Unterwegs luden wir alle zum Mittagessen ein, griechische Küche (natürlich mit Ouzo und Metaxa) versüßten unsere Mittagspause am Tag der deutschen Wiedervereinigung. Nach dem Essen fiel uns allen der Weg ziemlich schwer, aber keiner von uns hat jemals einen Verdauungsspaziergang von knapp 14 Km gemacht. Den Abend verbrachten wir bei lieben Freunden, Heidi und Gerhard Ehrenberger bei einem exzellenten Abendessen und ließen den Geburtstag von Dad schön ausklingen. Morgen geht es auf unsere erste Bergetappe der fränkischen Schweiz nach Pottenstein und wir sind gespannt, was da wohl auf uns zukommt. „Wer ab und zu nicht sündigt, verliert den Spaß an der Tugend“ - aus dem Film „Luis Trinker, der Underberg ruft“ Die Kräfte mit "Schäufele" sammeln
So., 02. Oktober '05 - bei NürnbergDie Nacht war sehr kurz, denn wir haben längst unseren Rhythmus gefunden: Man ist einfach ab 7.00 Uhr wach. Gutes Frühstück von Mum, Kaffee, Eier und Speck ließen den Tag schon mal gut losgehen. Wir organisierten das WoMo neu und dann ging es zum Mittagessen. Wenn ihr mal in der Region seit, lasst euch Schäufele mit Knödel und Blaukraut nicht entgehen! Ihr werdet dann besser verstehen, warum ich mich so darauf freute. Das Laufen hat schon sein Gutes, ich konnte essen, so viel ich wollte, denn am Montag spring ich das schon wieder weg. Den restlichen Tag verbrachten wir sehr geruhsam in Vorbereitung auf die nächste Woche. Ok Freunde, das war unser echt schönes Wochenende mit vielen Freunden und viel Spaß, bis nächste Woche! |